Die Entstehungsgeschichte


 

Wir schreiben das Jahr 2006 

 

In einem schwäbischen Städtchen namens Eislingen, inmitten dem schönen Filstal, und vom Fuße der Schwäbischen Alb nicht weit entfernt, besuchte uns ein Fremder in unserem Vereinsheim eines kleinen verschlafenen Schützenvereins. Er stellte sein Pferd auf dem Platz ab, an dem ansonsten nur unser Oberhaupt mit einem Auto parken darf. Er schwang sich mit filigranem Elan von seinem Ledersattel, und machte sich zu Fuß weiter auf den Weg in Richtung unseres Vereinsheimes. Wir konnten sein Gesicht nicht erkennen weil ein großen mächtiger Hut bis weit über seine Augen gezogen war. Seine Sporen klapperten im Wüstenwind und sein Schatten schimmerte in der Abendsonne wie die eines heulenden Kojoten. Die Schlangen am Boden sprangen vor Furcht auseinander, und bahnten ihm den Weg zu uns frei. Er roch nach Feuer und Rauch. Er roch nach unendlicher Freiheit. Er trat bei uns ein. Die Musik wurde leiser, und die Gespräche am Stammtisch verstummten. Einer von uns stand mutig auf und fragte ihn "Fremder, was können wir für dich tun?" Der Mann legte seinen Hut ab, steckte sich eine Zigarette in den Mund und sagte dass er ein neues Gelände suchte, auf dem er ein kleines Tipi-Lager errichten konnte. Unsere Blicke fesselten sich in seinem mit Barthaaren und Staub verdeckten Gesicht. Das Schweigen am Stammtisch wurde nur noch durch das leise Brummen des Kühlschrankes gestört. "Fremder", röchelte der Mutige mit leiser ängstlicher Stimme, der immer noch wie festgewurzelt am Boden ankerte, "Sag uns mehr über deinen Wunsch". Und der Fremde begann zu erzählen........

........Der Besuch war kein Fremder sondern ein Trapper und Hobbyist, der in unserer Region gerne einmal ein Tipi-Lager aufbauen wollte. Unser Vereinsgelände war für ihn von der Lage und Beschaffenheit wie gemacht für solch ein Vorhaben.

Einige von den jetzigen "Rebellen" waren zu diesem Zeitpunkt Mitglieder in diesem Schützenverein. Wir boten ihm die großzügige Fläche des Vereinsgeländes an, um dort ein Tipi-Lager zu errichten.

Wir als Schützen, die von diesem Hobby keinerlei Ahnung hatten, sahen aber die Chance, für unseren Verein zeitgleich ein Westernfest zu veranstalten, und somit einmal etwas Neues in den Verein zu bringen. Uns gefiel der Gedanke, sich für ein paar Tage einmal als Cowboys verkleiden zu können. Wir wurden uns schnell einig, dass wir zusammen mit den Hobbyisten etwas besonderes aufziehen wollten, indem die ganze Familie ihren Spaß finden würden. Rasch stellte sich heraus, dass die Zusammenarbeit mit den Trapper und Indianer sehr viel Spaß machte. Wir organisierten in sehr kurzer Zeit ein Westernfestival, dass sich über 5 Tage hinaus zog. Wir wollten den Gästen etwas bieten. Vom Schießen für die Herren, einen Country-Abend mit Live-Musik, bis zu einem tollen Kinderprogramm mit Ponyreiten und vielem mehr. Alles dies sollte dieses Westernfestival in Eislingen bieten.

Und wir bekamen was wir wollten. Das Fest war der gelungene Knaller.

Der daraus entstandene Erfolg dieser Veranstaltung verleitete uns dazu, im darauf folgenden Jahr ebenfalls ein Festival zu organisieren.

Unsere Aufmerksamkeit gegenüber diesem Hobby wuchs mit einer enormen Geschwindigkeit heran. Als anfangs "Hollywood-Cowboys" wurden aus uns sehr schnell authentische Cowboys und Old-Styleisten. Und schließlich gründeten wir die Westernfreunde Eislingen, mit dem spektakulären Namen "Arsonist-Gang".

Das Westernfestival im darauffolgendem Jahr '07 sprengten alle Vorstellungen und Erwartungen, die wir diesem Fest entgegen brachten. Auf dem Vereinsgelände herrschte der Ausnahmezustand. Die Anzahl der Hobbyisten mit ihren Zelten und Tipis hat sich fast verdreifacht. Die Besucher waren um ein Vielfaches mehr, als noch im Jahr zuvor. Es war ein sehr gelungenes Fest geworden, dass weit überregional seine Spuren hinterließ.

Es wurden schon wieder Gedanken über ein neues Fest dieser Art geschmiedet, da passierte leider etwas Unglaubliches. Uns wurden von einigen Mitgliedern dieses Vereines Steine in den Weg geworfen, und die Westernfreunde wurden in ihrem weiteren Vorhaben ausgebremst. Die Angst Einiger in diesem Verein breitete sich aus, und man glaubte, dass aus einem traditionellen kleinen Schützenverein sehr schnell ein reiner großer Western-Verein werden konnte. Obwohl dies aber nie die Absicht der Westernfreunde war. Wir wollten lediglich diesen Verein durch eine neue Idee etwas aufpäppeln. Man legte uns letztlich nahe, den Verein zu verlassen, um wieder einen "normalen" Schützenverein zu bekommen. Dieses "Verlassen" wurde sogar mit sehr unkameradschaftlichen Bemühungen herbeigezwungen.

So standen die Westernfreunde nun auf der Straße. Eine handvoll Arsonist-Gang, die nicht wussten wie ihnen geschehen war. Und sehr schnell folgten uns immer mehr Freunde aus diesem Verein. Die Anzahl der Austritte war schließlich eine große Welle.

Doch wir wussten, dass wir sehr schnell etwas für unsere "Vertriebenen" tun müssten.

Ein anderer Schützenverein in der Nähe hat uns darauf hin sehr liebevoll und herzlich aufgenommen, damit die Sportschützen unter uns wieder die Möglichkeit bekommen konnten, dem Schießsport nach zu gehen.

Der Wunsch nach einem eigenen Verein bildete sich, und wurde auch immer stärker. Wir wussten, dass wir die "Forest-Rebels" gründen mussten, einen reinen Western und Westernschützenverein, indem wir unsere entstandene Liebe zu diesem Hobby wieder voll und ganz einbringen können.

Schließlich wurden die Forest-Rebels, als Western & Shooting-Club am 01.01.08 durch 21 Gründungsmitglieder ins Leben gerufen. Aus den ehemaligen Westernfreunden "Arsonist-Gang" wurden somit die "Forest-Rebels e.V."

Unser Bestreben sehen wir nun darin, den Brauchtum des amerikanischen Lebens in der Zeit des "Wilden-Westens" zu zeigen, und selbstverständlich den Sport des Westernschießens auszuüben.

Anfang Mai bekamen wir unseren Eintrag in das Vereinsregister.

Die Freude war bei uns sehr groß, weil wir von nun an ein richtiger Verein mit allen Rechten und Pflichten waren.

Sehr schnell wuchs dann auch die Anzahl der Neumitglieder heran, so dass wir ein halbes Jahr nach der Gründung des Vereins schon weit über 60 Mitglieder bei uns verbuchen konnten.

Diese Zahl zeigte uns, dass wir mit dieser Vereinsgründung die richtige Entscheidung getroffen haben, und auf dem besten Weg sind, in unserer Region ein großer Westernverein zu werden.